Mittwoch, 12. April 2017

11.04.17 - Von Rates nach Barcelos - 17 km


Pilgerherberge in Rates
Die Nacht war fürchterlich. Das Drehen im Bett verursachte dermaßen laute Geräusche, dass bei jeder Drehung der ganze Schlafsaal aufgeweckt wurde. Mein Schlaf wurde sicherlich mehr als 10mal unterbrochen. Zudem waren um 4:30 Uhr die ersten Pilger schon wieder auf den Beinen. Dieses geht natürlich auch nicht ohne Lärm von statten. Laura und mir war die Nacht sichtlich anzumerken, nur Vroni war schon wieder das blühende Leben. Die kurze Strecke von ca. 17 km war heute gut zu meistern und zudem landschaftlich sehr attraktiv. Das von mir angekündigte Cruz de Franceses wollte auf der Strecke einfach nicht kommen. Nach genauerem Hinschauen in meinem gelben Pilgerführer musste ich den Mädels und mir eingestehen, dass ich mich um 2 Tage vertan hatte und dieses "Highlight" erst auf der Strecke von Ponte de Lima nach Rubiäes zu sehen sein würde. Bei der heutigen kurzen Strecke wollten wir nicht in Barcelinos bleiben, sondern unser Glück in der kleinen Herberge in Barcelos versuchen. Dieses klappte perfekt und so machten wir uns am Nachmittag von der schönen Herberge auf Entdeckungstour durch Barcelos. Barcelos ist wunderschönes Städtchen, wobei mit 120.000 Einwohnern kann man durchaus von einer größeren Stadt sprechen. Nach der nachmittaglichen Siesta ging es los auf der Suche nach einem schönen Restaurante. Begleitet wurden wir vom sympatischen Iren Rory. Rory war vom Flughafen bei Porto gestartet und hatte 37 km zurückgelegt. Leider öffnete unsere favorisierte Location erst um 19:00 Uhr, so dass wir uns in der angrenzenden Bar eine Flasche Vino Verde gönnten. Als wir beim Verlassen der Bar nach den Preis fragen, sagt der Kellner, dass wir nichts zu zahlen hätten. Ich dachte noch, dass sich meine Begleiterinnen Vroni und Laura ja echt bezahlt machten, da erklärte uns Rory, warum der Kellner so freigiebig war: Rory hatte den Wein bezahlt. Die Speisen im Restaurante waren klasse und nicht schlecht gewürzt, die Preis hingehen waren gesalzen.
Überraschenderweise bogen auch wieder die netten Sonderschullehrerinnen Birte und Konstanze um die Ecke. Beide hatten sich in Würzburg während des Studiums kennengelernt. Birte kann es dabei mit ihrer Redsamkeit durchaus mit Vroni aufnehmen. Wir ihr euch vorstellen könnt, kam ich nun gar nicht mehr zu Wort. ;-) Ansonsten stand der Abend wieder unter Vronis Lieblingsmotto von Harald Juhnke: "Meine Definition von Glück ist, keine Termine und leicht einen sitzen"







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