Mit 28 km stand heute die längste Etappe des Caminho Portugues 2017
an. Die angenehmen sommerlichen Temperaturen und eine leichte Brise ließen
diesen Tag zu einem guten Pilgertag werden. Unterwegs trafen wir immer wieder
auf die neuen Pilgerfreunde vom Vorabend. Zwei Steigungen wurden überwunden und
zum Ende trafen wir ohne lange Pausen in der Herberge in Pontevedra ein. Hier
traf ich auch den Franzosen aus der Herberge Casa Fernanda wieder. Gemeinsam
stimmten wir wieder das schöne Lied Ultreia an. Leider konnte ich nur den
Refrain mitsingen. Dieses sollte sich im Laufe des Weges ändern, denn etwas
später kam der Franzose mit einem Zettel auf mich zu, auf dem er mir den
kompletten Liedtext aufgeschrieben hatte. Dieses war eine große Motivation für
mich das Lied einzuüben.
Sanktarium der Virxe Peregrina
Die Überlegungen gemeinsam zu kochen wurde verworfen,
damit wir noch ein wenig von der schönen Stadt Pontevedra sehen konnten. Mit
sechs Mädels (Vroni, Laura 1+2, Sarah 1+2, Christiane) ging es in die Altstadt.
Hier besichtigten wir das Sanktarium der Virxe Peregrina (Heiligtum der
jungfräulichen Pilgerin) und hielten nach einer netten Tapperia für das
gemeinsame Abendessen Ausschau. Die sollte sich schnell finden lassen und die Mädels sagten dann nicht nur dem Essen, sondern vorallem dem guten Wein ausgiebig zu. Gegen 22:00 Uhr machten wir uns auf dem Heimweg und standen vor verschlossenen Herbergstüren. Shit, es war 22:10 Uhr und die Herberge wurde vor 10 Minuten geschlossen. Wagemutig wollten sich die Mädels schon über den ca. 2 Meter hohen Zaun stürzen, da hatte der Herbergsvater ein einsehen und öffnete uns doch noch die Tür. In der großen Herberge hatten es sich noch viele Pilger im schönen Innenhof gemütlich gemacht. Christiane ließ sich nicht lumpen und spendierte noch einige Dosen Bier. Uve hatte noch Wein und so ließen wir in geselliger Runde den Abend ausklingen.
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